Yorkshire Terrier von den Spreewiesen

unsere kleine Hobbyzucht



Hundehandel in Polen 

Gelesen in der Berliner Zeitung vom 17.11.2010
"Nehmen Sie doch gleich zwei!"
Sie sind niedlich, sie sind billig und meist krank. Der Handel mit Hundewelpen entlang der Grenze boomt
Nora Gantenbrink
SLUBICE, Polens illegales Lebend-Exporteut Nummer Eins hat meist Flöhe und fiept. Die
kleine süße französische Bulldogge gibt's für 250 Euro, den Rauhaardackel für 150 Euro, der Mischling ist fast geschenkt - und die Papiere sind gefälscht. Der illegale Welpenhandel an der deutsch-polnischen Grenze boomt. Aber weil Tierschützer vehement warnen, ist das Geschäft in den Untergrund abgewandert. Wer Welpen sucht, der findet sie - unter der Ladentheke und im Internet.
Die Suche beginnt in Slubice und riecht nach frischen Krakauern. Der so genannte Polenmarkt ist Pilgerort für deutsche Raucher, Tanktouristen, Heiratsanwärter und Geiz-ist-Geil-Geiferer. Das Billig-Brautkleid kostet hier nur die Hälfte, genau wie die Stange Kippen. Das Kilo Kekse gibt's für zwei Euro, die neue Blondierung für zehn.
Hier herrscht Preisdumping und miese Qualität.
Vor den Toilettenhäuschen sollen sie stehen, die Hundehändler. "An mindestens zwanzig Wochenenden waren wir vor Ort", erzählt Marcel Gäding vom Tierschutzverein Berlin. Die Tierschützer fotografierten die Händler, warnten potenzielle Käufer und verhinderten so, wenn möglich, das Geschäft.
Dicht gedrängt in Plastikwannen
In Polen ist der Handel mit Welpen erlaubt. Wer aber einen Hund ohne Papiere und Daten-Chip über die Grenze bringt, macht sich strafbar. "Für die Einfuhr benötigt man einen EU-Heimtierausweis, einen Chip und eine Tollwutimpfung*, sagt Andreas Meyer von der Bundesfinanzdirektion Mitte. "Der Zoll sucht nicht gezielt nach Hunden, findet sie wenn, nur zufällig."
An diesem Morgen ist der Toilettenvorplatz leer. "Ryby, Ryby", ruft ein Fischhändler.
Der Himmel ist so grau wie die Holzkohle in den schwelenden Öfen. Es nieselt. "Wo kann man Hunde kaufen?" Eine zahnlose Hähnchenverkäuferin schüttelt den Kopf.
Heute keine Hunde. Die Händler stehen sonst direkt unter dem Schild mit der Aufschrift: "Zakaz handlu zwierzetami" - Tierhandel verboten. "Am Wochenende sind sie immer da", erzählt Gäding. In Plastikwannen und Kofferräumen drängeln sich die Welpen - die Mitleidsmasche halt. Meist quengeln die Kinder: "Mama guck mal, ist der süß, können wir das Hundchen haben, das Hundchen friert." Und ist fast immer todkrank. Weshalb es meist ganz schnell beim Tierarztlandet. Ein Veterinär aus Frankfurt (Oder) sagt: "Vor allem sozial schwache Familien kaufen preiswert die kranken Hunde in Slubice. Die Welpen haben fast immer Parasiten und Staupe oder die tödlich verlaufende Infektionskrankheit Parvovirose." Er schätzt, dass 90 Prozent der Welpen krank sind und mindestens die Hälfte stirbt. "Viele Familien haben nicht das Geld, um Tierarztkosten zu zahlen, die oft höher sind als ihr Hartz-IV-Satz"
Also sterben die Tiere im Kinderzimmer, werden einschläfert oder ausgesetzt. "Es ist ein Teufelskreis", sagt der Tierarzt.
Weil es sich unter den Polenmarkt-Touristen herumgesprochen hat, dass die Hunde nicht geimpft, nicht entwurmt und oft todkrank sind, haben die Händler neuerdings einen Tipp parat: Nehmen Sie doch gleich zwei, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass einer durchkommt.
"Mittlerweile sind die Markt-Händler fast das kleinere Ubel", sagt der Tierarzt.
"Jedenfalls im Vergleich zu den organisierten Internet- Händlern." Auch Marcel Gäding bestätigt: "Der organisierte illegale Welpenhandel hat zugenommen und schwappt mehr und mehr nach Berlin." Der Tierschutzverein wolle sich deshalb ans
Bundesinnenministerium wenden, um die Einfuhr zu verhindern.
Mittlerweile werden die Hunde meist online bestellt, dann holen die Käufer auf einem Parkplatz in Grenznähe die Tiere ab. Tierschützer bestätigen, dass es so genannte Hundefabriken in Polen gibt, um den gestiegenen Bedarf in Deutschland zu decken. In den Fabriken werden Rassehunde als Gebärmaschinen eingesetzt. Modehunde made am Fließband: vor allem Trendtiere wie französische Bulldoggen, Möpse und Malteser.
Am Grenzübergang Hohenwutzen geht es zum nächsten Basar. Der Markt ist noch näher an Berlin, noch größer, noch billiger. In einem Trödelladen stehen Kaninchen unter der Kasse, fünf Euro das Stück. Schildkröten schwimmen in Wasserbassins zwischen Plastik-Efeu und Gummistiefeln. Ein ausgestopfter Dachs steht auf einem Wühltisch voller Schlüpfer. Hunde gibt es nicht. Der Verkäufer sagt: "Fahren Sie ins Dorf Osinow Dolny ist ein kleiner Ort, das "Dorf der Frisöre": 200 Einwohner, 150 Frisöre.
An einen Haarschnitt ist leichter zu kommen als an einen Hund. Doch der Tankstellenwart sagt, der Holzhändler nebenan habe Welpen, aber besser seen Rassehunde. Sein Freund habe zwölf verschiedene Rassen im Angebot. "Auch Kampfhunde", sagt er, gibt uns die Nummer und ruft den Freund an. Die französische Bulldogge kostet 250 Euro. In Deutschland kostet sie bis 1500 Euro. "Können Sie auch übers Internet bestellen. Ist einfacher."
Beim Nachbarn krabbeln die Mischlingswelpen in einem dreckigen Stahlkäfig. Der Handel spielt sich unter der Ladentheke ab. Einer der Hunde rührt sich kaum noch.
"65 Euro das Stück", sagt eine Polin. Wenn wir nicht gleich einen mitnehmen, sollen wir fünf Euro Reservierungsgebühr anzahlen. "Ist der denn gesund?" Die Antwort kommt prompt:
"Ja, gesund und richtig gut für kleine Kinder.
Die Suche endet mit einem reservierten Mischlingswelpen und einem Zettel. Auf dem steht die Internetadresse und Telefonnummer eines Polen, bei dem jeder Kampf- und Schoßhunde per Mausklick bestellen kann. Auf seiner Homepage steht der Freud'sche Fehler: "Alle Hunde haben deutsche Qualtät."
Foto: Hinter Gittern: Für einen weißen Welpen (L.) wurde eine Anzahlung von fünf
Euro verlangt. Offen werden Hunde nur selten angeboten, aber es gibt sie überall unterm Ladentisch - das größte Geschäft wird übers Internet gemacht.
Foto: Schild in Slubice: "Tierhandel verboten!"


Eine kleine Geschichte 


Ein Geschäftsführer hatte ein Schild über seine Tür genagelt, darauf war zu lesen:
"Hundebabys zu verkaufen." Dieser Satz lockte Kinder an. Bald erschien ein kleiner Junge und fragte: "Für wie viel verkaufen Sie die Babys?" Der Besitzer meinte:
"Zwischen 30 und 50 Dollar." Der kleine Junge griff in seine Hosentasche und zog etwas Wechselgeld heraus: "Ich habe 2,37 Dollar, kann ich mir sie anschauen?" Der Besitzer grinste und pfiff. Aus der Hundehütte kam seine Hündin namens Lady, sie rannte den Gang seines Geschäfts hinunter, gefolgt von fünf kleinen Hundebabys. Eins davon war einzeln, ersichtlich weit hinter den anderen. Sofort sah der Junge den humpelnden Kleinen und fragte: "Was fehlt diesem kleinen Hund?" Der Mann erklärte, dass, als der Kleine geboren wurde, der Tierarzt meinte, er habe ein kaputtes Gelenk und wird für den Rest seines Lebens humpeln. Der kleine Junge meinte richtig aufgeregt: "Den kleinen Hund möchte ich kaufen!" Der Mann antwortete: "Nein, den kleinen Hund möchtest du nicht kaufen. Wenn Du ihn wirklich möchtest, dann schenke ich ihn dir." Der kleine Junge war ganz durcheinander. Er sah direkt in die Augen des Mannes und sagte: "Ich möchte ihn nicht geschenkt haben. Er ist ganz genauso viel wert, wie die anderen Hunde und ich will für ihn den vollen Preis zahlen.
Ich gebe Ihnen jetzt die 2,37 Dollar und 50 Cents jeden Monat, bis ich ihn bezahlt habe." Der Mann entgegnete: "Du musst diesen Hund wirklich nicht bezahlen, mein Sohn. Er wird niemals rennen, hüpfen und spielen können wie die anderen kleinen Hunde." Der kleine Junge langte nach unten und krempelte sein Hosenbein hinauf.
Zum Vorschein kam sein schlimm verkrümmtes, verkrüppeltes linkes Bein, geschient mit einer dicken Metallstange. Er sah zu dem Mann hinauf und sagte: "Na ja, ich kann auch nicht so gut rennen und der kleine Hund braucht jemanden, der Verständnis für ihn hat." Der Mann biss sich auf seine Unterlippe. Tränen stiegen in seine Augen, er lächelte und sagte: "Mein Sohn, ich hoffe und bete, dass jedes einzelne dieser kleinen Hundebabies einen Besitzer wie dich haben wird."
Im Leben kommt es nicht darauf an, wer du bist; sondern dass jemand dich dafür schätzt und liebt, wie du bist!


Ich hatte dich lieb 

Diese traurige Geschichte stammt aus einer Belgischen Zeitung mit der Bitte, sie zu verbreiten. Wenn mit dieser Geschichte auch nur ein einziger Hund vor so einem Schicksal bewahrt wird, ist schon viel gewonnen. Ein Mensch, der mehr nachgedacht hat.
Am Morgen bist du sehr früh aufgestanden und hast die Koffer gepackt. Du nahmst meine Leine, was war ich glücklich! Noch ein kleiner Spaziergang vor dem Urlaub - Hurra! Wir fuhren mit dem Wagen und du hast am Straßenrand gehalten. Die Tür ging auf und du hast einen Stock geworfen. Ich lief und lief, bis ich den Stock gefunden und zwischen meinen Zähnen hatte, um Ihn dir zu bringen. Als ich zurückkam, warst du nicht mehr da! In Panik bin ich in alle Richtungen gelaufen, um dich zu finden, aber ich wurde immer schwächer. Ich hatte Angst und großen Hunger. Ein fremder Mann kam, legte mir ein Halsband um und nahm mich mit. Bald befand ich mich in einem Käfig und wartete auf deine Rückkehr. Aber du bist nicht gekommen. Dann wurde mein Käfig geöffnet, nein, du warst es nicht - es war der Mann, der mich gefunden hatte. Er brachte mich in einen Raum - es roch nach Tod! Meine Stunde war gekommen. Geliebtes Herrchen, ich will dass du weißt, dass ich mich trotz allen Leidens, das du mir angetan hast, immer noch an dein Bild erinnere. Und falls ich noch einmal auf die Erde zurückkommen könnte - ich würde auf dich zulaufen, denn...
ICH HATTE DICH LIEB !